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Carlos Condit ist endlich am Ziel angekommen

Nach monatelangem Hin und Her kämpft Carlos Condit am 4. Februar doch noch um einen Titel. Bei UFC 143 geht es beim Kampf zwischen ihm und Nick Diaz um die Interimsweltmeisterschaft im Weltergewicht.

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle – anders kann man das, was Carlos Condit seit dem Juli vergangenen Jahres erlebt hat, nicht beschreiben.

„Die letzten Monate waren die verrückteste Zeit in meiner Karriere“ erzählt Condit. „Ursprünglich hätte ich am 29. Oktober gegen BJ Penn kämpfen sollen. Als ich im Trainingslager war, rief mich die UFC und sagte mir, Nick Diaz wäre aus dem Titelkampf draußen. Dann bereitete ich mich auf einen fünf Runden langen Kampf gegen Georges St. Pierre vor, aber wenige Wochen vorher verletzte er sich am Knie. Es hieß, der Kampf würde bald nachgeholt werden.“

Das wurde er aber nicht. Als Nick Diaz, der Condit im Kampf gegen Penn ersetzte, nach seinem dominanten Sieg eine Herausforderung an St. Pierre aussprach, musste sich Condit wieder hinten anstellen. St. Pierre war so sauer auf Diaz und dessen Sprüche, dass er unbedingt zuerst gegen ihn kämpfen wollte.

„Ich nahm daraufhin einen Kampf bei UFC 143 an, gegen Josh Koscheck“, erzählt Condit weiter. „Im Trainingslager rief man mich wieder an und erzählte mir, St. Pierre hätte sich erneut verletzt und würde zehn Monate lang ausfallen. Und ich würde nun gegen Diaz um einen Interimstitel kämpfen.“

Wenn Condit am 4. Februar ins Octagon steigt, wird er ein halbes Jahr pausiert haben – eine lange Zeit für einen jungen Kämpfer wie ihn. Doch der 27 Jahre alte US-Amerikaner lag währenddessen nicht auf der faulen Haut, sondern er versuchte, seine ohnehin schon sehr vielseitigen Fähigkeiten noch weiter zu verbessern.

„Ich habe mich auf mich konzentriert, und darauf, der beste Kämpfer zu werden, der ich sein kann“, sagt Condit über seinen unfreiwillige Auszeit. „Ich habe meine Stärken ausgebaut und meine Schwächen beseitigt, damit ich jeden besiegen kann, der mir vorgesetzt wird, egal wer es ist. Ich freue mich darauf, den Fans und den anderen Kämpfern in meiner Gewichtsklasse den neuen und verbesserten Carlos Condit zu zeigen.“

Nicht nur Condit, auch Diaz gilt als ein überaus vielseitiger Kämpfer. Aber die Weltergewichte gleichen sich nicht nur kämpferisch, sondern auch innerlich: Beide sind extrem schwierig zu stoppen.

„Am meisten bin ich von seiner Zähigkeit beeindruckt“, sagt Condit über Diaz. „Er verfügt über einige großartige Fähigkeiten, er ist ein guter Boxer und ein guter Bodenkämpfer. Aber sein Kampfgeist ist einfach unglaublich. Seine größte Stärke ist jedoch gleichzeitig auch seine größte Schwäche. Er ist zwar hart im Nehmen, aber er macht auch technische Fehler. Die werde ich zu meinem Vorteil ausnutzen, denn ich finde, dass ich der technisch bessere Kämpfer bin und mehr Waffen in meinem Arsenal habe.“

Diese Waffen haben ihn bereits zum Weltergewichtstitel von World Extreme Cagefighting geführt, inklusive dreier Titelverteidigungen. Und sie haben ihm zu zuletzt vier Siegen in Folge in der UFC verholfen, gegen schwere Gegner wie Jake Ellenberger, Rory MacDonald, Dan Hardy und Dong Hyun Kim. Condit gehört zweifelsohne zu den besten Weltergewichten der Welt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Weltmeisterschaftsgürtel in der UFC.

„Der MMA-Sport ist mein Leben, der Titelkampf mein Ziel, der Titel mein Traum“, sagt Condit. „Ich werde Nick Diaz bei UFC 143 besiegen und danach unangefochtener Weltmeister werden!“